Mittwoch, 1. September 2010

Reuss Cup


Mein erster Wettkampf nach der Saisonpause fand auf der Strecke zwischen Amsteg und Erstfeld statt. Ich hatte ein gutes Gefühl dabei und freute mich riesig auf dieses Wochenende.
Das Klassikrennen lief mir Gefühlsmässig recht gut. Mein Boot lief gut und ich merkte auch dass ich da noch was drauflegen kann. Bei der letzten Schlüsselstelle passierte es....ich schaute eine kurze Zeit auf die rechte Seite wo die Rettungskräfte standen und schon zog mich die Strömung links runter. Ich musste gleich vier mal tief stützen um mich wieder hoch zu bringen. Das Boot stand quer im Fluss und für kurze Zeit hab ich mich schon im Kehrwasser auf der rechten Seite gesehen. Wütend über diese kampflose Einstellung reisste ich das Boot nochmals knapp herum und beschleunigte erneut.
Wieviel ich dabei verlohren habe kann ich nicht sagen, aber es wurde sehr knapp um den Tagessieg. Ich verlohr gerade mal 8 Sekunden auf meinen Kontrahenden Martin Scheuber und wurde somit guter zweiter.
Am Sonntag war dann ganz klar dass ich mich für diesen verpassten Sieg im Sprintrennen revanchieren wollte. Mein erster Lauf lief dann noch nicht ganz so nach meinen Vorstellungen, was hauptsächlich am zu kurzen einwärmen lag, da ich nicht mitbekommen habe dass die Pausen zwischen den Kategorien gestrichen wurden und daher die Startzeit um einiges früher war. Trotzdem stand ich nach dem ersten Lauf auf Rang 1 mit über einer Sekunde Vorsprung. 
Dies war mir jedoch nicht genug, da ich wusste dass ich mehr drauf habe und griff im zweiten Lauf nochmals richtig an. 
Mein Boot lief einiges besser und meine Laufzeit war dann auch um eine Sekunde schneller. Somit sicherte ich mir den Tagessieg und konnte die Führung im Swisscup noch mehr ausbauen. 
 
Diesen Erfolg möchte ich sehr gerne meinem kleinen Luca widmen!!! Ich vermisse Dich!

 
Die Mannschaftswettkämpfe konnten Martin Scheuber und ich äusserst geschickt mit einer super Taktik angehen und Michael Reber auf der Doppelwelle zum ersten Sieg seiner Karriere in einer Elite Mannschaft sichern. Es hat echt Spass gemacht, danke Michi und herzliche gratulation!!


Samstag, 17. Juli 2010

Im Gedenken an Luca Gretener


Es ist für mich nach wie vor unfassbar dass mein Firmpatenkind, mein Freund und noch vieles mehr für mich so früh uns genommen wurde nach einem tödlichen Badeunfall!

Es fehlen mir die Worte um meine Gefühle kund zu tun, da für mich der Schmerz einfach noch zu gross ist über diesen Verlust eines meiner wichtigsten Menschen in meinem Leben.

Luca ist einer der wundervollsten Menschen die ich kenne, ein liebenwürdiger kleiner Junge mit einem so ansteckenden Lächeln, soviel Energie und immer einer riesen Dankbarkeit für jede Sekunde die er mit einem verbringen durfte.

Ich werde meinen kleinen Luca unendlich vermissen und bin froh nächste Woche wieder mit dem Training beginnen zu können. Ich werde noch mehr Gas geben und für Ihn mein bestes raus holen.

Luca, it`s for you!!!!!!!!!

Saisonpause

Nach dem letzten Weltcup in Sondrio gings erstmals in die Saisonpause. Kopflehren, zurücklehnen und einfach das schöne Wetter geniessen. Diese Zeit nutze ich ebenfalls um mal etwas mehr zu arbeiten und mich auch finanziel etwas wieder abzusichern.

Es tat riesig gut mal los zu lassen, ging aber dennoch heimlich in den Kraftraum um ein paar Klimmzüge zu machen, was immer wieder riesig gut tat.

Die Zeit mit meinen Freunden und die eint oder andere Party hab ich in vollen Zügen genossen. Wie es mein guter Freund Reklas pflegt zu sagen: Silvan macht wieder einmal Ferien in der Schweiz ;-)

Weltcup 4

An meinem letzten Weltcup in diesem Jahr wollte ich im Sprint nochmals allen zeigen was ich drauf habe, um meinen harzigen Start nach der Grippe vor der WM wieder etwas aus zu bügeln.

Zum einwärmen fuhren wir den oberen Teil der Klassikstrecke, damit wir uns schon wieder gut ans Wuchtwasser gewöhnen können. Aus für mich noch unerklährlichen Gründen war ich beim Einwärmen sehr verhalten und fuhr dementsprechend den 1. Sprintlauf auch ohne viel Druck auf dem Paddel. Die Linie war perfekt, jedoch mit viel zu wenig Power in den Armen.
Ein Lauf zum vergessen, was ich auch sogleich machte um im 2. nochmals einen drauf zu setzen und mich noch ein paar Plätze nach vorne zu arbeiten.
Mit einem fulminanten Start und einem sehr schnell laufenden Boot kam ich super durch die ersten Wellen und konzentrierte mich hauptsächlich auf einen guten Druck auf dem Paddel und explosiven Schlägen. Dies wurde jedoch bitter Bös bestraft und ich fuhr bei der Lockenwalze voll in den rechten Teil hinein was mein Boot praktisch zum Stillstand brachte. Auf dem anschliessenden Teil zog sich dieser Fehler weiter und ein gutes Resultat war zu vergessen.

Hauch dünn als bester Schweizer beendete ich den Wettkampf wie schon zuvor im klassischen auf dem 24. Rang. Es wäre sehr viel möglich gewesen und dementsprechend war ich geladen im Ziel als ich die Zeit gesehen habe. Nervlich war ich total am Ende und bin froh danach nach Hause gegangen zu sein. Schade um den verpatzten Wettkampf aber im grossen und ganzen waren die Meisterschaften in der Stufe ok ein zu kategorieren.

Bei der Heimfahrt war ich aber schon wieder im Kopf in der nächsten Saison und machte mir viele Gedanken was ich aufs nächste Jahr noch verbessern kann und kam bereits auf ein paar gute Ansätze.

Ländereinzug - Weltcup 3

Die Zeremonie wurde wie letztes Jahr an der EM mit sehr viel Liebe und begeisterung von den Einheimischen insziniert und begann mit einem längeren Marsch durch die Gassen von Boffetto. Durch die aufkommenden Gewitter waren die Organisatoren bemüht die Ansprachen eher kurz zu halten, was aber wie gewohnt in Italien etwas schwierig ist durch zu bringen. Während der Show am Fluss unten mit River Raftingbooten, Fackeln, Flaggen und einem anschliessenden Feuerwerk brach der Himmel über uns zusammen und es regnete was es nur konnte. Nach der Flucht ins Hotel gings sogleich ins Bett um genügend Schlaf zu holen für den nächsten Tag.

Der 3. Weltcup fand Nachmittags auf der Klasssischen Distanz auf der Adda statt. Der Wasserstand war sehr gut, könnte für meinen Geschmack etwas höher sein damit das Wasser richtig wuchtig wird, aber war ok so.

Den Wildwasserteil fuhr ich ein sehr kontrolliertes Tempo und konnte mein Boot mit gezielten und kräftigen Schlägen im schwierigen Teil auf der sauberen Linie halten.
Durchs Ziel der Sprintstrecke gefahren zog ich die Schraube an um mich richtig aus zu powern. Das Boot lief gut, jedoch spührte ich langsam die vielen Wettkämpfe in den letzten Tagen, wie viele andere junge Athleten ebenfalls die sich den Rhytmus noch nicht ganz so gewohnt sind von der WM mit dem Anschliessenden Weltcup und bei uns auch noch der Schweizermeisterschaft die kurz vor der WM statt fand.
Mit dem 24. Platz und gerade einer halbe Sekunde Rückstand auf Luca Fianchisti konnte ich ganz zufrieden sein.

Freitag, 25. Juni 2010

Vorbereitungen Weltcup 3 + 4 in Sondrio (ITA)

Nachdem wir nun über 2 Wochen immer im Regen unterwegs waren, war es ein richtiger Segen nach Sondrio zu kommen bei Sonnenschein und 30 Grad.

Aus diesen Gründen verbrachten wir auch die nächsten Tage auf dem Zeltplatz, da wir bis am Mittwoch alles selber bezahlen mussten. Am Montag waren wir noch gemütlich auf dem See oben am paddeln um mal etwas runter zu fahren und nicht immer durchs Wildwasser zu kämpfen.

Vom belgischen Team stiess dann noch Bart zu uns um mit uns gemeinsam zu trainieren. Wieder einmal eine Bereicherung mit einem internationalen Athleten etwas mehr Zeit zu verbringen und voneinander zu profitieren.



Die nächsten Tage machten wir ein paar ganz gute fahrten. Die Linie hab ich ziemlich schnell wieder drin, da wir letztes Jahr diesen Fluss in und auswenig gelernt haben gings dementsprechend einfach die optimal Linie zu treffen. Das Wildwasser liegt mir sehr gut und ich kann meine Fähigkeiten voll ausspielen.

Dank der Hilfe von der Deutschen Betreuerin Manuela Gawehn hatten wir dann auch mal ne super Chauffeurin um etwas mehr fahrten machen zu können.

Ab Mittwoch stiess dann auch noch Sabine Eichenberger zu uns um uns optimal zu betreuen. Nun gehts heute Abend noch an den Ländereinzug und morgen so nach 2 Uhr beginnt das Klassikrennen auf der Adda.

Weltcup 1 + 2

Die Klassikwettkämpfe fanden schon recht früh am Morgen auf der Soca statt, dementsprechend waren wir bereits um 5:30 beim Joggen am Morgen um dann wenns los geht wach zu sein.


Das Rennen begann recht gut und ich kam super auf Touren. Im mittleren Teil lies ich jedoch immer wieder mein Boot in den Zwischenflächen rauslaufen und verlohr dabei sehr viel Zeit. Rangmässig hab ich daher einiges verloren, hackte es aber sehr schnell ab damit ich mich auf den Sprint konzentrieren kann.

Der erste Lauf begann gleich mit einem Fahrtfehler im ersten Teil und zog sich bis in die Mitte der Strecke hin. Im 2. konnte ich dann einen sauberen Lauf hinlegen und 7 Plätze gut machen. Top 30. erreicht und ein gutes Leistungspolster um am nächsten Weltcup in Italien weiter nach vorne zu kommen.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Wettkampflandänderung

Wegen einer starken Gewitteransage für den Samstag Abend werden sämtliche Wettkämpfe am Samstag ausgetragen.
Um 9:00 das Klassik und am Nachmittag die Sprintläufe.

Wir haben in den letzten Tagen die optimale Route gefunden und haben einige Geheimwege erkundet, die uns die eint oder andere Sekunde bringen wird.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Weltcup auf der Soca

Im Soca Tal in Slovenien wo damals noch die Winetou Filme gedreht wurden findet dieses Jahr einer der schönsten Weltcups statt. Auf türkis blauem Wasser zwischen Felsen und gigantisch grossen Steinen mitten im Fluss ist es für mich das schönste Kayakerlebnis was ich je hatte.

Die ersten Fahrten waren noch etwas mit unbehagen verbunden, wir fanden aber schnell die Linie und können nun am Finetuning arbeiten.

Ab morgen werden wir dann mal ein paar schnellere Fahrten machen um zu sehen wie es ist bei erhöhtem Tempo zwischen den Felsen hindurch zu preschen ohne mit der Schulter anzuhängen.

Sprint WM

Die Sprintwettkämpfe fanden bei besten Wetterbedingungen statt und die Strecke war voller Zuschauer. Zum Glück ohne die Ohrenbetäubenden Geräusche wie an der Fussball WM.


Mir selber gelang ein starker erster Lauf und wobei mir sehr wenig auf die Top 30 fehlte bei einem Feld von 76 Startenden.
Beim einwärmen zum 2. Lauf merkte ich schnell dass irgendwie nicht dieselbe Kraft vorhanden war wie im ersten, versuchte jedoch das Beste rauszuholen.

Die Sekunde die ich 2. Lauf verloren hatte warf mich dann auf den 37. Rang zurück. Anfangs etwas unglücklich und entnervt, realisierte ich dass ich momentan ein sehr gutes Potential habe in der Zukunft recht weit nach vorne zu kommen und fand auch einige Fehler in der Vorbereitung zum 2. Lauf, was die Energielosen Arme erklähren. Wird mir wohl nie mehr passieren.

Nun gehts jetzt ab nach Slovenien an den Weltcup nach Bovec und bin gespannt auf diesen Mysthischen Fluss.

Freitag, 11. Juni 2010

Wettkampfstrecke nach unten verlegt

Heute Nachmittag wurde definitiv entschieden die weiteren Wettkämpfe unterhalb der Sprintstrecke zu starten, zum leide aller beteiligten. Die Organisatoren hatten sich 5 Jahre lang auf diese Wettkämpfe vorbereitet und wurden nebst den Athleten bitter entäuscht. Es gehört jedoch zu unserer Sportart dass wir von der Natur abhängig sind und mit solchen Wetterumschlägen leben müssen.

Morgen wird nun die Sprintmannschaft, wobei wir mit Kristin unserer Trainierin als Vorstarter eine Mannschaft bilden und am Nachmittag die Klassikmannschaft ausgetragen, wobei wir dann wahrscheinlich gemütlich auf den See gehen werden.

Am Sonntag wird der Sprint ebenfalls auf der unteren Strecke stattfinden. Der tv3 wird dies live übertragen. Infos darüber findet man unter: www.tv3.cat

Hochwasser in Sort


Die Regenfälle in den letzten Tagen haben dazu geführt, das sämtliche Bäche angeschwollen sind und die Noguera Pallaresa zeitweise bis zu 230 qubik mit sich führt.

Nun sitzen wir alle gelangweilt in dem Hotel und können lediglich auf dem See trainieren. Eine Wetterbesserung war in Sicht, jedoch regnet es nun schon wieder in Strömen und wir warten ab, was bei der nächsten 100er Sitzung raus kommt ;-)

Donnerstag, 10. Juni 2010

Video vom Klassik Rennen

Das Video vom Klassikrennen findet man auf  http://www.wwtv.it/eng/video%20128i.html

Martin und ich werden darin auch gezeigt.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Erster Wettkampf

Gestern fand am Nachmittag das Rennen auf der klassischen Distanz statt. Der Wasserpegel hatte sich recht gesenkt und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.

Die Vorbereitungen liefen optimal und wir fühlten uns dementsprechend wohl. Ich war riesig gespannt zu sehen, wieviel Energie ich habe nach der letzten Woche, die sehr kräftezehrend war.

Die ersten Minuten ging ich mit einem guten, jedoch dosierten Tempo an, so dass ich die schwierigen Passagen gut meistern konnte. Die Linie traff ich perfekt und die beiden Athleten von Irland und Japan konnte ich gut überholen die vor mir gestartet sind. Alles in allem war es ein Rennen das einfach Spass gemacht hat. Leider konnte ich nicht die Power abrufen wie sonst, was aber zu erwarten war nach der starken Grippe von letzer Woche. Der 37. Platz geht daher in Ordnung.

Martin legte ein perfektes Rennen hin, und wurde trotz einer Ehrenrunde, die er gut gemeister starker 14..
Er deklassierte damit einige Athleten die ansonsten einiges vor im rangiert waren und konnte sich so stark in der Top 15 bemerkbar machen. Gratulation!

Nun bereiten wir uns auf den Sprint von diesem Sonntag vor und ich freue mich dann für das Klassikrennen zu revanchieren und ein paar Plätze gut zu machen, wobei ich ein sehr gutes Gefühl habe nach den ersten Trainings auf der Sprintstrecke.

Dienstag, 8. Juni 2010

Erste Trainings und Ländereinzug Kanu WM 2010 in Sort

Nach einer 14 Stündigen Reise erreichten wir so gegen Mittag Sort bei bestem Sommerwetter und konnten sogleich unsere Zimmer beziehen.
Die erste Trainingsfahrt machten wir dann gleich am Nachmittag. Der Wasserpegel war gerade optimal für die erste Fahrt, wobei sich zum Glück nicht viel änderte an der Linie, ausser dass es einem wie einen Ping Pong Ball herumschmeisst.
Energiemässig musste ich jedoch leider merken, dass mich die Grippe von letzter Woche noch recht geschwächt hat, was sich jedoch im verlaufe der letzten Tage wieder besserte und auch ein viel besseres Gefühl bekommen habe.

Den Ländereinzug von gestern Abend wurde sehr herzlich und mit grossem Aufwand aufgezogen, sodass man als Athlet sich wirklich als etwas Besonderes fühlte beim Einmarsch. Die Anschliessende Eröffnungszeremonie war sehr Unterhaltsam und ging wie im Fluge vorbei.

Nun geht es heute los mit dem Klassik Wettkampf. Mein Start wird um 15:39 und Martin kommt dann um 15:44 dran. Wir sind alle gespannt und freuen uns riesig endlich an den Start gehen zu dürfen!

Montag, 31. Mai 2010

Klassik Schweizermeisterschaften auf der Engelbergeraa

Am vergangenen Wochenende fanden in der Zentralschweiz die Klassik Meisterschaften statt. Die Vorbereitungen dazu liefen optimal, wobei ich auch noch ein paar zusätzliche Trainingsfahrten mit Urs Brun organisieren. Ein grosses Dankeschön an Ihn an dieser Stelle!

Die Klassikfahrt am Samstag lief für mich recht gut. Ich fand schnell den Rhytmus und hatte die optimale Linie immer unter mir. Einzig den letzten Energieschub fehlte etwas um noch mehr Zeit gut zu machen, was aber aus der Vorbereitung für die WM nächster Woche nicht mehr als zu erwarten war. Somit reihte ich mich an 3. Stelle hinter meinem Bruder Fabio ein. Gratulation an Martin Scheuber für den Schweizermeistertitel!

Die Mannschaft am Sonntag Morgen war dann für uns eine klare Sache. Dennoch wollten wir unser Bestes zeigen um auch den Vergleich mit dem Italienischen Team zu haben. Auf diese verloren wir lediglich 8 Sekunden. Der Schweizermeistertitel konnten wir dann noch gebührend feiern. Danke an Fabio und Martin für die super Fahrt mit Euch, hat echt Spass gemacht!

Die Sprintläufe am Nachmittag waren dann noch einmal gut um etwas routine zu holen, da diese nicht mehr zu Schweizermeisterschaft zählten. Es war ein enormer Druck auf dem Wasser wegen dem erhöhten Wasserpegel, mit welchem ich im 2. Lauf besser umgehen konnte. Jedoch mit der dafür erforderlichen tiefen Schlagzahl nicht meine Stärke voll ausspielen konnte und mich um 0,3 Sekunden hinter Matthias Stoop auf den 3. Platz verdrängen musste.

Nun freue ich mich auf die WM nächste Woche in Sort und kanns kaum erwarten dort meine ersten Trainingseinheiten zu absolvieren.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Swisscup und Sprintmeisterschaften

Die Wettkämpfe standen in vielerlei Seiten in einem schlechten Vorzeichen. Einerseits war es nicht klar ob sie überhaupt durchgeführt wird und anderseits schleppte ich eine Grippe mit die sich nach den Wettkämpfen in Sort immer mehr bemerkbar machte.
Am Samstag beim Swiss Cup konnte ich trotz Hitzewallungen und erhöhtem Puls mein Tempo durchziehen und konnte das Rennen deutlich für mich entscheiden.

In der Nacht auf den Sonntag hat sich dann mein Körper aber angefangen sich zu revanchieren für die Belastung am Wettkampf, sodass ich recht müde und abgeschlaft an den Start ging, jedoch trotzdem hoffte dass ich meine Leistungen abrufen konnte.
Diese Wünsche wurden auf den Ergebnissen allerings sogleich zu nichte gemacht. Ich verlohr auf Martin Scheuber pro Lauf 1 Sekunde, was mir am Ende den Vize-Meistertitel brachte. Schade um die verpasste Chance, aber dennoch gratulation an Martin!

In der Mannschaft sprang Alexander Denier für Fabio Wyss ein. Von den Einzelresultaten her, war es sehr schwierig den Titel so zu holen. Wir konnten jedoch mit einer super Taktik und dem grossen Einsatz von Alexander den Titel dennoch hauch dünn nach Nidwalden holen.

Alles in allem war es ein super Wochenende und eine gute Formbestätigung, trotz der ungünstigen Voraussetzungen.

Samstag, 17. April 2010

Trainingswoche/ Wettkampf auf der klassischen Distanz




Die gesamte Trainingswoche war irgendwie ganz speziel für mich. Nach der Zwangspause wegen meines verschobenen 6. Halswirbels waren meine ersten Trainings gleich auf schwerem Wildwasser und ich tat mich dementsprechend schwer, ein gutes Gefühl zu bekommen. Hatte jedoch Linientechnisch den Fluss sehr schnell im Griff und hatte viele Fehlerfreie Läufe.
Die Erlösung kam dann am Donnerstag Nachmittag auf dem See oberhalb von Sort. Da bekam ich endlich wieder den richtigen Druck auf dem Paddel und die Sicherheit das ich auch Fit bin.
Im letzten Training am Freitag morgen noch der definitive Entscheid das Paddel kürzer zu stelle und dann gings mit einem guten Gefühl an den Start.

Ich kam gut auf Touren und fand auch gleich die saubere Fahrtlinie. Den gesamten Wettkampf brachte ich Fehlerfrei runter und auch auspowern konnte ich mich nicht schlecht. Einzig im unteren Teil hätte ich etwas früher anfangen können ans Limit zu gehen, da ich mich im Ziel nicht 100% erschöpft fühlte. Was aber auf diesem Fluss vom Wildwasser her auch etwas schwierig ist. Wenigstens hab ich dann für die WM wo ich mich heute Qualifiziert habe noch ausbaupotential :-)

Nun folgt morgen noch das Sprintrennen, welches ich doch viel gelassener angehen kann und aber trotzdem mich auspowern will bis zum umfallen.

Sonntag, 11. April 2010

Anreise und erste Trainings








Am Freitag den 9.April sind wir um 9 Uhr in Luzern abgefahren und sind dann nach dem Aufladen von Jeremias in Solothurn ohne grosse Pausen in 13 Stunden ins spanische Sort gefahren. Es war einfach herrlich dem Meer entlang den Sonnenaufgang anzusehen und in den Morgenstunden durch die Pyrenäen zu fahren bis wir dann im malerischen Sort angekommen sind.

Nach dem beziehen der neuen Unterkunft vom Kanu Club, welche im Übrigen mehr als nur perfekt ist min voll Pansion und gratis W-Lan, einem kleinen Cafe bei 20 Grad und dem schnellen Kauf von Kurzhosen+Flip Flops gings aufs Wasser.
Die erste Fahrt war noch etwas wacklig und unsicher, nach so langer Zeit ohne Wildwasser. Wobei wir in der 2. Fahrt den drive wieder drin hatten und den Fluss in vollen Zügen geniessen konnten.

Da es dann erst um halb 8 zu Essen gab, schlenderten wir noch gemütlich durch Sort, wo man sich in diesem Bergdorf wirklich wie in einer anderen Welt fühlt mit den engen Gassen, dem grossen Erholungsgebiet mitten in der Stadt und den kleinen Cafes und Sportshops für Kajak- und Skifahrer.

Nun heisst es in den nächsten Tagen Wildwasserkilometer fahren und die Strecke einprägen bis zum ersten Wettkampf am nächsten Samstag

Mittwoch, 31. März 2010


Text folgt

Samstag, 6. März 2010

letze Trainings, Verabschiedungen und Heimreise







Die letzten Tage waren nochmals echt perfekt in allen Belangen. Wir konnten nochmals voll Gas geben im Training, genossen perfektes Wetter und wurden zur Verabschiedung bei Johan unserem Safari Guide zum Brunchen mit seiner Frau und gemeinsamen Freunden eingeladen, was echt lecker war und bevors dann endgültig auf die Heimreise ging, wurden wir noch bei Freunden vom Kanu Club Bethlehem zu einem Drink eingeladen.

In Johannesburg wurde es dann nochmals recht stressig, weil wir den Typen nicht fanden, dem wir das Auto zurück geben sollten und keine Nummer von Ihm hatten. Als wir schon am verzweifeln waren, konnte uns dann zum Glück doch jemand weiter helfen und wir konnten entspannt aufs Gate gehen.

In Kairo mussten wir das 2. Ticket ausdrucken lassen, ehe wir das Vergnügen hatten 11 Stunden im Flughafen zu verbringen. Irgendwas ging da aber nicht und man lies uns 1,5 Stunden warten, ehe ein Herr von der Egypt Air uns die Wahl anbot entweder die Pyramiden von aussen inkl. Essen oder die Pyramiden von innen anzuschauen....da wir Kanufahrer sind fiel die Entscheidung schnell aufs Essen ;-)

Es war eine echt spannende Exkursion und wir wurden wieder mal innert kürzerster Zeit in eine komplett andere Welt versetzt, wo es keine Regeln auf den Strassen gibt, viele Leute noch mit Esel und Wagen unterwegs waren und sonst überall irgendwie die Zeit stehen geblieben schien. Nach dem betrachten der Pyramiden, einer traditionellen Parfümerie und einer Kunstwerkstätte von Egyptischen Bildern gings dann in ein nobles Restaurant Mittagessen, was echt klasse war.

Als wir dann eingecheckt hatten nach unserer Exkursion und wir regeln konnten, dass mein Gepäck in Wien weiter nach Zürich geschickt wird, konnten wir definitiv den letzten Teil unserer Heimreise völlig gelassen angehen.

Zurück in der Schweiz stockte mir schon fast der Atem von der Kälte....aber an das hab ich mich inzwischen auch wieder gewöhnt.

Alles in allem eine Hammer Zeit und ein äusserst effizientes Trainingslager :-)