Sonntag, 8. November 2009

Weltcup 6 - Cataract Gorge













Bei besten Verhältnissen und unter einer riesen Kulisse fand der 6. Weltcup im Naherholungsgebiet von Launceston im Cataract Gorge statt. Das Wetter war extrem schön, mit warmen Temperaturen und die Zuschauer füllten die ganze Strecke.
Es war für uns Athleten ein riesen Erläbnis nur schon diese riesen Mengen von Zuschauern vorbei zu laufen und die hochachtung zu geniessen, welche uns entgegengebracht wurde.
Martin und mir gelang ausser ganz kleinen Patzern ein sehr guter erster Lauf, wobei Martin sich auf dem 18. und ich mich auf dem 22. einreihten. Es war ein unglaubliches Gefühl in diesen Hexenkessel reinzufahren und die vielen Zurufe, Applause auf sich einwirken zu lassen. Diese trugen uns richtig über den langen Endspurt über das Auslaufbecken.
Der 2. gelang uns beiden rein gefühlsmässig sehr gut. Wir erwischten beide die optimale Linie und konnten uns gut auspowern. Jedoch schleichten sich langsam die ersten Abnutzungserscheinungen ein, was uns etwas an Kraft fehlen lies. Martin rutschte noch Knapp auf den 19. Platz und ich konnte mich trotzdem noch auf den 21. nach vorne verbessern.
Gewonnen hatte bei den Herren Heute Gerhard Schmid, welcher unglaublich viel sich für diesen Weltcup eingesetzt hatt und dem es alle gönnten, mal zu oberst zu stehen.

Im Gesamtweltcup gewann bei den Herren im Kajak Nejc Znidarcic von Slovenien, bei den Damen Jessica Oughton von England, bei den Herren im Kanadier einer gewann Jost Zakrajsek ebenfalls von Slovenien und im Kanadier zweier unsere deutschen Freunde Maik Schmitz und Nils Knippling, gratulation an alle Athleten!

Am Abend gings dann in der Stadt weiter mit der Weltcupparty in einer grossen Bar. Etwas laut, aber die Bar steht noch ;-)

Freitag, 6. November 2009

Wettkampffreie Zeit in Launceston















In Launceston waren wir mit den Deutschen, Japanern, Spanier, Italiener, Amerikaner und den Franzosen im selben Hotel was dann wie ein kleines Weltcup Camp war. Die freien Tage nutzten wir primär um uns etwas zu erholen und die Kanus zu reparieren. Am Dienstag ging ich noch mit dem Deutschen C2 auf den Fluss trainieren, welcher eine Art halb Meer war, da das Wasser Salzig sowie Ebe und Flut auch stattfand. Bei sehr windigen verhältnissen gingen wir dan in die Bucht vom Ausläufer des Cataract Gorge und machten ein paar gute Sprintformen. Es hat mal gut getan wieder etwas den Druck auf dem Paddel auf Flachwasser zu fühlen und mal sich nur auf die Technik zu konzentrieren.

Am Mittwoch gingen wir dann mit Bruce (dem besten Starter der uns immer wieder super motiviert) aufs Meer. Es war sehr windig und wir hatten einen riesen Spass über die Wellen zu paddeln, wo es einem nicht selten voll in die Luft abhebte. Beim zurückpaddeln gabs dann ein riesen Surffestival. Gewissen wurde es dann etwas mulmig, als die ersten wieder hochrollen mussten beim surfen ;-)
Heinz und Emu (Manuela-Deutsche Trainerin) hatten ebenfalls mal das Vergnügen sich etwas auszutoben und mal die Muskeln zu durchbluten.
Anschliessend lud uns Bruce noch zu einem Kaffee bei sich ein, es war ein amüsantes beisamen sein und Bruce wollte uns allen sein selbst gemachtes Bier andrehen, was aber etwas zu stark eingefahren währe direkt nach dem paddeln auf dem Meer, welches doch recht kräftezehrend war.

Tags darauf konnten wir dann endlich auf dem Cataract Gorge trainieren, nachdem die Schleusen aufgegangen sind.
Eine Strecke inmitten vom Naherholungsgebiet von Launceston, wo es immer viel Leute am Baden und spielen hat.
Die Strecke startet in einer kleinen Schlucht, wo alle Paddler selber hochklettern musste, wobei das grösste Kunststück war, dabei sein Boot nicht zu traktieren (beim runterfahren gab es weniger Schäden) aber auch damit kamen wir schnell klar.
Die zwei Abgänge machen recht spass runter zu fahren, jedoch ist der letzte Teil vo man über das ganze Auslaufbecken ins Ziel fahren muss, doch recht Kräftezehrend. Dies aber verständlicherweise so gemacht wird, da dort am meisten Zuschauer sein werden. Es werden um die 1000 Zuschauer erwartet. Die Strecke ist von oben bis unten einsehbar und wird wohl morgen der reinste Hexenkessel sein, bei diesen vielen Zuschauern.

Am Donnerstag Abend wurden wir noch von Mariano und Carlo vom Italienischen Team eingeladen, mit den Japanern und Spaniern zum Abendessen zu kommen. Mariano war der Meinung das es nicht sein kann, das die Japaner so zurückhaltend seien. Diese waren recht erschrocken, als er bei Ihnen anklopfte und mit gebrochenem Italienisch versuchte zu erklähren, dass er sie am nächsten Abend zum Abendessen einladen will.
Im Zimmer der Spanier angekommen, staunten wir nicht schlecht dass die Japaner zusätzlich noch Sushi zubereitet und Alex von den Spanier ein Nationalgericht am Kochen war.
Es war ein extrem witziger Abend und die Japaner dauten ziemlich schnell einmal auf. Diese hatten extra noch ein Italienisch/Japanisch Wörterbuch gekauft um mit den Italienern besser sich zu unterhalten.
Carlo gab sich sichtlich mühe möglichst viel mit Ihnen zu sprechen, wobei diese eher mit grossen Fragezeichen Ihn versuchten zu verstehen.
Alles in allem ein super Abend wo man wieder viele Athleten näher kennen lernte, allen voran die Japanern.

Nun freuen wir uns riesig auf das Rennen von Morgen und sind alle bereit Ihr bestes zu geben.

Montag, 2. November 2009

Weltcup 5 und Weg zurück in die Zivilisation





Für den 5. Weltcup gingen wir gleich nach dem Sprintrennen auf die Klassikstrecke um diese uns einzuprägen, da diese sehr schwierig und anspruchsvoll angekündigt wurde. Als erstes galt es jedoch ans Breefing zu gehen, da das Ziel unmittelbar vor dem Abfluss einer Schleuse war und man da richtig aussteigen musste.
Der Start begann auf einem Platteau und einigen Kilometern, die sehr einfach und einfach schön zum Paddeln waren. Danach begann ein Stück nach dem andern heftiger, wuchtiger und Bootsverschleissender zu werden. Es steigerte sich bis ein ziemlich intensives Wildwasser Niveau hoch...4-5 und recht verblockt.
Auf eine gewisse Art und weise machte dies einen riesen Spass, auf die andere sah man auch, dass wenn man da schwimmt es mit sehr grossem Verletzungsrisiko verbunden war.
Daraus entstanden heftige Diskussionen wobei es bei einigen Athleten von Anfang an klar war, dass sie da nicht starten werden.
Bei einer kurzfristig einberufenen Obmännersitzung wurde dann jedoch mit einem knappen mehr von 8 zu 6 Nationen entschieden, dass das Rennen trotzdem stattfand.

Ich selber habe mich für ein Forfait entschieden und profitierte von den 2 Streichresultaten die es am Schluss gibt in der Gesamtwertung. Für mich waren einerseits die grossen Materialschäden sowie aber auch das Unfallrisiko der Hauptgrund. Fahren hätte ich das ohne weiteres können und wäre zu 90% auch gut gekommen, jedoch wollte ich dies wegen bloss einem Rennen nicht riskieren und mich auf den Sprint auf dem Cataract George konzentrieren, wo ich deutlich mehr Chancen auf eine gute Platzierung habe.

Martin fand riesen Gefallen an diesem Fluss und ging an den Start. Trotz einer sehr heftigen Frontalkollision mit einem Stein, sowie einem beträchtlichen Bootsschaden fuhr er auf den sehr guten 13. Platz.
Die Rangliste stellte sich völlig auf den Kopf, fahrer überholten Konkurrenten die davor noch um Sekunden kämpften und die Zeitabstände schnellten in die Höhe.
Als Fazit bin ich riesig froh dass nicht viel mehr passiert ist.
Jedoch hätten diese Kopfverletzungen etc. nicht sein müssen. Aber so ist es nun mal im Sport, die einen haben Freude daran, die anderen sehen die Gefahr darin....

nun sind wir heute in Launceston angekommen und geniessen die wieder gewonnene Zivilisation :-)

Weltcup 4 - Bradys River









Der 4. Weltcup fand auf einem sehr kurzen, dafür sehr wilden Fluss statt welcher für alle Athlteten einen riesen Spass machte darauf zu trainieren.
Wir kamen recht schnell mit dem wuchtigen Fluss klar und verliebten uns sogleich in dieses Gewässer.

Von der Unterkunft her hatten wir ein riesen Glück dass wir in einem so tollen Ferienhaus sein durften inklusive Whirlpool :-) Das Abendessen genossen wir jeweils in einem Camp weiter vorne, welches so einen richtigen Wildwest Touch hatte mit riesen Portionen zum Essen, ganz zur freude der Kanuten.

Der Wettkampf fand bei schönstem Wetter unter grossem Publikum statt.

Martin und mir gelangen zwei optimale Läufe, sodass er sich auf den 15. Platz und ich mich auf den 21. Platz verbessern konnten. Mir selber gelang sogar das Kunststück in beiden Läufen auf die Hundertstel Sekunde genau dieselbe Zeit zu fahren.

Als Anhang möchte ich mich entschuldigen dass der erste Bloggeintrag erst jetzt erfolgt. Wir hatten dort weder Natel noch Internetmöglichkeiten.