Samstag, 1. Januar 2011

Neue Homepage!!

Per sofort findet man meine neusten Blogs und Infos auf:

www.silvanwyss.com

die alten Berichte bleiben selbstverständlich noch auf dieser Seite bestehen.

Mittwoch, 1. September 2010

Reuss Cup


Mein erster Wettkampf nach der Saisonpause fand auf der Strecke zwischen Amsteg und Erstfeld statt. Ich hatte ein gutes Gefühl dabei und freute mich riesig auf dieses Wochenende.
Das Klassikrennen lief mir Gefühlsmässig recht gut. Mein Boot lief gut und ich merkte auch dass ich da noch was drauflegen kann. Bei der letzten Schlüsselstelle passierte es....ich schaute eine kurze Zeit auf die rechte Seite wo die Rettungskräfte standen und schon zog mich die Strömung links runter. Ich musste gleich vier mal tief stützen um mich wieder hoch zu bringen. Das Boot stand quer im Fluss und für kurze Zeit hab ich mich schon im Kehrwasser auf der rechten Seite gesehen. Wütend über diese kampflose Einstellung reisste ich das Boot nochmals knapp herum und beschleunigte erneut.
Wieviel ich dabei verlohren habe kann ich nicht sagen, aber es wurde sehr knapp um den Tagessieg. Ich verlohr gerade mal 8 Sekunden auf meinen Kontrahenden Martin Scheuber und wurde somit guter zweiter.
Am Sonntag war dann ganz klar dass ich mich für diesen verpassten Sieg im Sprintrennen revanchieren wollte. Mein erster Lauf lief dann noch nicht ganz so nach meinen Vorstellungen, was hauptsächlich am zu kurzen einwärmen lag, da ich nicht mitbekommen habe dass die Pausen zwischen den Kategorien gestrichen wurden und daher die Startzeit um einiges früher war. Trotzdem stand ich nach dem ersten Lauf auf Rang 1 mit über einer Sekunde Vorsprung. 
Dies war mir jedoch nicht genug, da ich wusste dass ich mehr drauf habe und griff im zweiten Lauf nochmals richtig an. 
Mein Boot lief einiges besser und meine Laufzeit war dann auch um eine Sekunde schneller. Somit sicherte ich mir den Tagessieg und konnte die Führung im Swisscup noch mehr ausbauen. 
 
Diesen Erfolg möchte ich sehr gerne meinem kleinen Luca widmen!!! Ich vermisse Dich!

 
Die Mannschaftswettkämpfe konnten Martin Scheuber und ich äusserst geschickt mit einer super Taktik angehen und Michael Reber auf der Doppelwelle zum ersten Sieg seiner Karriere in einer Elite Mannschaft sichern. Es hat echt Spass gemacht, danke Michi und herzliche gratulation!!


Samstag, 17. Juli 2010

Im Gedenken an Luca Gretener


Es ist für mich nach wie vor unfassbar dass mein Firmpatenkind, mein Freund und noch vieles mehr für mich so früh uns genommen wurde nach einem tödlichen Badeunfall!

Es fehlen mir die Worte um meine Gefühle kund zu tun, da für mich der Schmerz einfach noch zu gross ist über diesen Verlust eines meiner wichtigsten Menschen in meinem Leben.

Luca ist einer der wundervollsten Menschen die ich kenne, ein liebenwürdiger kleiner Junge mit einem so ansteckenden Lächeln, soviel Energie und immer einer riesen Dankbarkeit für jede Sekunde die er mit einem verbringen durfte.

Ich werde meinen kleinen Luca unendlich vermissen und bin froh nächste Woche wieder mit dem Training beginnen zu können. Ich werde noch mehr Gas geben und für Ihn mein bestes raus holen.

Luca, it`s for you!!!!!!!!!

Saisonpause

Nach dem letzten Weltcup in Sondrio gings erstmals in die Saisonpause. Kopflehren, zurücklehnen und einfach das schöne Wetter geniessen. Diese Zeit nutze ich ebenfalls um mal etwas mehr zu arbeiten und mich auch finanziel etwas wieder abzusichern.

Es tat riesig gut mal los zu lassen, ging aber dennoch heimlich in den Kraftraum um ein paar Klimmzüge zu machen, was immer wieder riesig gut tat.

Die Zeit mit meinen Freunden und die eint oder andere Party hab ich in vollen Zügen genossen. Wie es mein guter Freund Reklas pflegt zu sagen: Silvan macht wieder einmal Ferien in der Schweiz ;-)

Weltcup 4

An meinem letzten Weltcup in diesem Jahr wollte ich im Sprint nochmals allen zeigen was ich drauf habe, um meinen harzigen Start nach der Grippe vor der WM wieder etwas aus zu bügeln.

Zum einwärmen fuhren wir den oberen Teil der Klassikstrecke, damit wir uns schon wieder gut ans Wuchtwasser gewöhnen können. Aus für mich noch unerklährlichen Gründen war ich beim Einwärmen sehr verhalten und fuhr dementsprechend den 1. Sprintlauf auch ohne viel Druck auf dem Paddel. Die Linie war perfekt, jedoch mit viel zu wenig Power in den Armen.
Ein Lauf zum vergessen, was ich auch sogleich machte um im 2. nochmals einen drauf zu setzen und mich noch ein paar Plätze nach vorne zu arbeiten.
Mit einem fulminanten Start und einem sehr schnell laufenden Boot kam ich super durch die ersten Wellen und konzentrierte mich hauptsächlich auf einen guten Druck auf dem Paddel und explosiven Schlägen. Dies wurde jedoch bitter Bös bestraft und ich fuhr bei der Lockenwalze voll in den rechten Teil hinein was mein Boot praktisch zum Stillstand brachte. Auf dem anschliessenden Teil zog sich dieser Fehler weiter und ein gutes Resultat war zu vergessen.

Hauch dünn als bester Schweizer beendete ich den Wettkampf wie schon zuvor im klassischen auf dem 24. Rang. Es wäre sehr viel möglich gewesen und dementsprechend war ich geladen im Ziel als ich die Zeit gesehen habe. Nervlich war ich total am Ende und bin froh danach nach Hause gegangen zu sein. Schade um den verpatzten Wettkampf aber im grossen und ganzen waren die Meisterschaften in der Stufe ok ein zu kategorieren.

Bei der Heimfahrt war ich aber schon wieder im Kopf in der nächsten Saison und machte mir viele Gedanken was ich aufs nächste Jahr noch verbessern kann und kam bereits auf ein paar gute Ansätze.

Ländereinzug - Weltcup 3

Die Zeremonie wurde wie letztes Jahr an der EM mit sehr viel Liebe und begeisterung von den Einheimischen insziniert und begann mit einem längeren Marsch durch die Gassen von Boffetto. Durch die aufkommenden Gewitter waren die Organisatoren bemüht die Ansprachen eher kurz zu halten, was aber wie gewohnt in Italien etwas schwierig ist durch zu bringen. Während der Show am Fluss unten mit River Raftingbooten, Fackeln, Flaggen und einem anschliessenden Feuerwerk brach der Himmel über uns zusammen und es regnete was es nur konnte. Nach der Flucht ins Hotel gings sogleich ins Bett um genügend Schlaf zu holen für den nächsten Tag.

Der 3. Weltcup fand Nachmittags auf der Klasssischen Distanz auf der Adda statt. Der Wasserstand war sehr gut, könnte für meinen Geschmack etwas höher sein damit das Wasser richtig wuchtig wird, aber war ok so.

Den Wildwasserteil fuhr ich ein sehr kontrolliertes Tempo und konnte mein Boot mit gezielten und kräftigen Schlägen im schwierigen Teil auf der sauberen Linie halten.
Durchs Ziel der Sprintstrecke gefahren zog ich die Schraube an um mich richtig aus zu powern. Das Boot lief gut, jedoch spührte ich langsam die vielen Wettkämpfe in den letzten Tagen, wie viele andere junge Athleten ebenfalls die sich den Rhytmus noch nicht ganz so gewohnt sind von der WM mit dem Anschliessenden Weltcup und bei uns auch noch der Schweizermeisterschaft die kurz vor der WM statt fand.
Mit dem 24. Platz und gerade einer halbe Sekunde Rückstand auf Luca Fianchisti konnte ich ganz zufrieden sein.

Freitag, 25. Juni 2010

Vorbereitungen Weltcup 3 + 4 in Sondrio (ITA)

Nachdem wir nun über 2 Wochen immer im Regen unterwegs waren, war es ein richtiger Segen nach Sondrio zu kommen bei Sonnenschein und 30 Grad.

Aus diesen Gründen verbrachten wir auch die nächsten Tage auf dem Zeltplatz, da wir bis am Mittwoch alles selber bezahlen mussten. Am Montag waren wir noch gemütlich auf dem See oben am paddeln um mal etwas runter zu fahren und nicht immer durchs Wildwasser zu kämpfen.

Vom belgischen Team stiess dann noch Bart zu uns um mit uns gemeinsam zu trainieren. Wieder einmal eine Bereicherung mit einem internationalen Athleten etwas mehr Zeit zu verbringen und voneinander zu profitieren.



Die nächsten Tage machten wir ein paar ganz gute fahrten. Die Linie hab ich ziemlich schnell wieder drin, da wir letztes Jahr diesen Fluss in und auswenig gelernt haben gings dementsprechend einfach die optimal Linie zu treffen. Das Wildwasser liegt mir sehr gut und ich kann meine Fähigkeiten voll ausspielen.

Dank der Hilfe von der Deutschen Betreuerin Manuela Gawehn hatten wir dann auch mal ne super Chauffeurin um etwas mehr fahrten machen zu können.

Ab Mittwoch stiess dann auch noch Sabine Eichenberger zu uns um uns optimal zu betreuen. Nun gehts heute Abend noch an den Ländereinzug und morgen so nach 2 Uhr beginnt das Klassikrennen auf der Adda.

Weltcup 1 + 2

Die Klassikwettkämpfe fanden schon recht früh am Morgen auf der Soca statt, dementsprechend waren wir bereits um 5:30 beim Joggen am Morgen um dann wenns los geht wach zu sein.


Das Rennen begann recht gut und ich kam super auf Touren. Im mittleren Teil lies ich jedoch immer wieder mein Boot in den Zwischenflächen rauslaufen und verlohr dabei sehr viel Zeit. Rangmässig hab ich daher einiges verloren, hackte es aber sehr schnell ab damit ich mich auf den Sprint konzentrieren kann.

Der erste Lauf begann gleich mit einem Fahrtfehler im ersten Teil und zog sich bis in die Mitte der Strecke hin. Im 2. konnte ich dann einen sauberen Lauf hinlegen und 7 Plätze gut machen. Top 30. erreicht und ein gutes Leistungspolster um am nächsten Weltcup in Italien weiter nach vorne zu kommen.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Wettkampflandänderung

Wegen einer starken Gewitteransage für den Samstag Abend werden sämtliche Wettkämpfe am Samstag ausgetragen.
Um 9:00 das Klassik und am Nachmittag die Sprintläufe.

Wir haben in den letzten Tagen die optimale Route gefunden und haben einige Geheimwege erkundet, die uns die eint oder andere Sekunde bringen wird.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Weltcup auf der Soca

Im Soca Tal in Slovenien wo damals noch die Winetou Filme gedreht wurden findet dieses Jahr einer der schönsten Weltcups statt. Auf türkis blauem Wasser zwischen Felsen und gigantisch grossen Steinen mitten im Fluss ist es für mich das schönste Kayakerlebnis was ich je hatte.

Die ersten Fahrten waren noch etwas mit unbehagen verbunden, wir fanden aber schnell die Linie und können nun am Finetuning arbeiten.

Ab morgen werden wir dann mal ein paar schnellere Fahrten machen um zu sehen wie es ist bei erhöhtem Tempo zwischen den Felsen hindurch zu preschen ohne mit der Schulter anzuhängen.